Nach fast einem Jahr kreativer Pause kommt nun endlich auf mehrfachen Wunsch einer einzelnen Person ein neuer Eintrag. Im vergangenen Jahr waren wir im wesentlichen mit der Gartenanlage beschäftigt und wegen der monatelangen Trockenheit mit täglichem und langwierigen Bewässern. Die Lust zu einem Blog-Update ist dabei auf der Strecke geblieben.
Im September wurde es kühler und so haben wir in dem kurzen Zeitfenster zwischen tropischer Hitze und sibirischem Frost die Balkongeländer montiert. Hier ein paar Fotos von diesen Aktivitäten vom vergangenen Herbst:


Die Edelstahlteile haben wir über das Internet bestellt und per Spedition zu vernünftigen Preisen liefern lassen. Das ging bei den Glasscheiben leider nicht. Sie wollten für ein Einweggestell und die Lieferung per Spedition fast 300 Euro haben. Daher haben wir uns zur Selbstabholung in Meppen entschieden. Das ist von uns ziemlich genau 400 km entfernt, also 800 km hin und zurück. Die Tour ist also an einem Tag zu schaffen. Um es erst einmal auszuprobieren, aber auch aus Gewichtsgründen, habe ich zunächst nur das Glas für den oberen Balkon geholt. Das war gleichzeitig eine ideale Teststrecke für unseren neuen elektrisch angetriebenen Hyundai Kona mit einer realistischen Reichweite von etwa 400 km. Zwei kurze (etwa 25 und 30 Minuten) und ein etwas längerer (etwa 1:10 Stunde) Ladestop waren nötig, um mit hinreichend Reserve wieder nach Hause zu kommen. Längere Strecken sind also möglich, brauchen aber etwas Planung. Die zweite Fuhre ein paar Wochen später habe ich mit dem Kia Sorento gemacht, denn das Wetter wurde winterlich und das Gewicht von 16 Verbundglasscheiben ist für einen Kleinwagen eigentlich zu hoch.
Nachfolgend noch zwei Fotos von unserem Balkon auf den Donnersberg von Ende September 2020.

Und hier nochmal von derselben Stelle mit dem extremen Teleobjektiv der Lumix DC-TZ91 Kamera.

Mitte Oktober hat sich dann endlich unser Bauunternehmer gerührt um die schon im Frühjahr beauftragten Arbeiten zu erledigen. Es war für die Baubranche ein extrem gutes Jahr. Wegen der Pandemie sind viele Leute zu Hause geblieben. Sie konnten ihr Geld nicht für Urlaube verprassen und haben häufig kleine und große Umbauten an ihren Immobilien vorgenommen. Entsprechend schwer war es, Gehör bei den Bauunternehmern zu finden.
Zwei Arbeiten lagen an: Bau einer Gartenmauer und Rohbau des Gartenhauses. Wenn Profis am Werk und die richtigen Maschinen im Einsatz sind, geht das ganz schnell. Der Start war am 20. Oktober und am 28. Oktober waren die Herren fertig.
Die massive Gartenmauer zur Straße hin war leider nötig, weil es mehr als einmal vorkam, daß Autos über den Acker gefahren sind. Das traut sich jetzt keiner mehr:

Hier der Rohbau des gemauerte Gartenhauses:


Dieses Foto zeigt die neue Gartenmauer, die beiden Balkongeländer, das obere bereits mit Glas und rechts den Rohbau des Gartenhauses.

Für uns ist das der Beginn der Winterpause, in der wir eigentlich mit dem Innenausbau weitermachen wollten. Das Problem dabei ist freilich, daß man sich sehr schnell an den unfertigen Zustand gewöhnt und sich nach einem anstrengenden Arbeitsjahr auch mal gerne entspannt. So haben wir in den Wintermonaten nur kleinere, nicht weiter berichtenswerte, Fortschritte beim Hausbau gemacht.
Das gab mir allerdings den Freiraum, mich wieder mehr meinem uralten Hobby, dem Amateurfunk, zu widmen. Nachdem ich im Alter von 17 Jahren meine Lizenz erworben hatte, habe ich mich rückblickend nur kurze Zeit damit beschäftigt. Es kam die Bundeswehr, das Studium, das Berufsleben und die Fliegerei dazwischen. In den fast 50 Jahren seit meiner Lizenzprüfung hat sich im Amateurfunk unglaublich viel verändert. Auch der Amateurfunk ist digital geworden. Käuflich zu erwerbende Transceiver verwenden nur noch die nötigsten Analogbausteine, fast der komplette Signalpfad ist digitalisiert. Es ist faszinierend. Uralte Betriebsarten wie CW (Morsen), AM, FM und SSB (Sprechfunk) existieren weiterhin, aber es gibt etliche neue digitale Betriebsarten wie z.B. FT8 oder D‑STAR. Darüberhinaus gibt es für den Bastler für wenig Geld Meßwerkzeuge, von denen man vor 50 Jahren nur träumen konnte: Spektrumanalysatoren (natürlich chinesischer Provenienz) bis in den (unteren) GHz-Bereich für gut 1.000 € oder vektorielle Netzwerkanalysatoren für einige hundert Euro. Außerdem natürlich jede Menge kostenlose PC-Programme, was das Her(t)z begehrt. Falls jemand Interesse an meinen diesbezüglichen Aktivitäten hat, sei hier auf meinen zweiten Blog, das Sudelbuch verwiesen.
wer kann diese einzelne Person denn bloß sein…
Super Blick auf den Donnersberg, Radtour dorthin vielleicht eine Idee?
Das Gartenhaus macht perspektivisch einen stabilen Eindruck, bei den Windverhältnissen vor Ort wohl eine vorausschauend kluge Entscheidung. Ganz schön viel Arbeit, aber bei der rasenden Geschwindigkeit und der vorwärtstreibenden Musik geht das ja anscheindend sehr flott…
die Bilder aus der Winterzeit sind voll schee…
Radtour? Gerne, wir winken dann von hier 😉
Ja, stabil ist das, das hält jedem Sturm stand. Ich hoffe, das gilt auch für das Dach. Jeder meint es sei überdimensioniert, aber wir wollen nicht, daß es nach ein paar Jahren durchhängt. Bloß keine halben Sachen…